Wednesday, November 29, 2006
Sunday, November 19, 2006
Saturday, November 18, 2006
Zentralmarkt und Marktkritik
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Ein Topf Garnelen und ein Glas frisch gepresster Orangensaft um 8 Euro, daran könnte ich täglichen Gefallen finden. Ich darf allerdings nicht daran denken, dass ich da ja eigentlich ganze Tiere mit Haut und Eingeweiden esse. Vor den gegrillten Kakerlaken in Thailand hat mir ein wenig gegraust, dabei ist das ja auch nix anderes. Wie auch immer, der Mercado Central, Fischmarkt, ist günstig, touristisch und empfehlenswert. Der Antiquitätenmarkt Los Domenicos, wohin wir jetzt aufbrechen, hoffentlich auch. Dabei sollte ich soviel lernen. Im Übrigen bin ich schon ein wenig traurig, weil zwei meiner Vorlesungen diese Woche geendet haben. Unter anderem Ethik, wo die letzten drei Wochen nur mehr Neoliberalismuskritik waren. Ich habs genossen, wie ihr euch vorstellen könnt. Schlimm finde ich allerdings, dass sich solch kritisches Denken unter dem Namen „Ethik“ verstecken muss, um an dieser konservativen neoliberalen Uni überhaupt unterrichtet werden zu können. Fast noch ein wenig schlimmer finde ich, dass nicht-neoliberale Theorien auch an der WU ein Nischendasein fristen. Wer sich nämlich damit auseinander setzen will, muss das Vertiefungsfach „Heterodoxe Ökonomie“ belegen. Ich erkenne Parallelen, ein Muster und auch die Wortwahl des Ethikprofs, „Religion“. Übrigens hat er „Socioeconomía“ als den Weg bezeichnet, um aus diesem orthodoxen Denken auszubrechen.
chi chi chi le le le colocolo de chile
In mir steckt eine kleine Sauproletin, ein Mini-Mundl sozusagen. Jedenfalls murmle ich ständig „oida/euda“ vor mich in, wenn ich glaube, niemand hört mich, und ich finde es großartig, ins Fußballstadion zu gehen. Als Betriebsrätin ende ich vielleicht auch noch. Vorgestern war mein erstes Mal, stadiontechnisch, beim Semifinale-Hinspiel des südamerikanischen Äquivalents zur Champions League. Colo Colo (Santiago) gegen Toluca (Zentralmexiko). Andi, Maru und ich waren mit den hauseigenen MexikanerInnen dort, und in der Minderzahl. Ungefähr 15 Reihen á 10 Sitze groß war der Sektor, auf der einen Seite hat uns ein Stahlgitter, auf der anderen Seite eine Riege sympathischer carabiñeros vor den angeblich potentiell gewaltbereiten Colo Colo-Fanhorden geschützt. Dabei waren die so friedlich, und freundlich. Einer hat mir in der Pause sogar eine Handvoll Erdnüsse gebracht.
Ausgegangen ist es übrigens 2:1, und Colo Colo hat viel besser gespielt. Bei Fußball fällt mir immer Gerti Sengers Theorie ein, soweit ich das noch im Kopf habe, sind demnach die Tore Vaginen und der Ball ein Phallus. Den sich zwei teilen müssen. Und ein Tor schießen ist wie die Frau des Feindes erobern. Und Fußball schauen ja dann eigentlich wie Pornos schauen. Mit viel Geplänkel und wenig Stößen. Das ist jetzt meine Schlussfolgerung. Bald kann ich auch Geld dafür verlangen. Vielleicht doch Sexpertin und nicht Betriebsrätin.
Der Mexiko-Fan-Sektor...
...und seine BewohnerInnen
Ausgleich=Ausziehen oder chi chi chi chinga tu madre (fick deine mutter) oder donde están los colocolos que nos iban a ganar? (ja wo sind sie denn, die colocolaner, die uns besiegen wollten?)
Der Rest...
...und der Erdnüssemann
Sunday, November 12, 2006
Ich erinnere mich nicht
Maru, Poncho, Petra, Marco, Ricky, Isa, Amanda, Lisa
Wie gesagt, Electrofeste sind zum Tanzen da. Fand auch Petra
Ich habe beispielsweise keine Ahnung, warum und auf welche Weise Marco und Ricky an Lisas und meine Ketten gekommen sind. Oder warum auch Maru den Männern am Hals hängt ;o)
Zuerst wars ja offenbar noch lustig...
... dann wollt ich sie wohl doch zurück. Und so ein Leuchtarmband, wie es Ricky auf dem Foto oben trägt, wollte ich anscheinend auch. Marco behauptet jedenfalls, ich hätte dann irgendeinem Wildfremden das seinige vom Arm gerissen... Ich kann mich dunkel erinnern, geb ich zu
Sich tun
- Einer unserer drei Höfe ist in den letzten Wochen um zwei Attraktionen reicher geworden: 1. Den Hasen mit den siebenundsiebzigtausend Namen und 2. Den Swimmingpool
- Flo lernt spanisch und hat dabei einen Pornobalken
- Das Creamfields war so lustig und Electrofestivals, -abende –konzerte o que sea sind großartig. Manchmal. Zum Shaken. Und zum Herrichten
- Ich bin ziemlich genau schon so lange weg, wie ich noch weg sein werde
- Ich bereite eigentlich – statt Blog schreiben – gerade ein Referat über Chinas Außenpolitik in Afrika vor
- Diese Wochen waren drei Geburtstage im Haus
- Am Donnerstag waren wir in einer Lesbenbar
Unser Swimmingpoolchen, unser Santi, unser Nacho
Bodoque, Zindedine, Elvis oder wer weiß wie noch
Zu siebt im Taxi zum Creamfields. Ich bin der schwarze Fleck mit den weißen Punkten in der linken unteren Ecke
vlnr: Maru, Santi und Marus schwul geglaubter brasilianischer Freund Bruno. Seine Theorie zur Frage, warum es Homosexuelle gibt: "Gott fragt: willst du ein Mann sein oder willst du schön sein?"
Marco, Ricky, Amanda, Christina
vrnl: Andi, Ricky, Poncho, Maru, Marco und ein Mädchen das ich als Mann bestimmt angemacht hätte...
Maru, Poncho, Ricky und James-Eli
Was in einer Lesbenbar nicht fehlen darf? Feuchte Muscheln zwischen den Beinen...
Annabells Geburtstag. Tradition des Hauses: Geburtstagskind wird jeweils mit allen Buben und mit allen Mädchen fotografiert. Leider fehlen hier fünf Jungs, dafür ist der schönste dabei: Mao (der Kolumbianer, der hatte übrigens auch Geburtstag diese Woche, Lisa in ihrer Funktion als seine Ehefrau hat ihm einen Apfelstrudel gebacken und ich hab ihr geholfen. Dass er der Schönste ist, hat übrigens er behauptet, als er das Foto gesehen hat: "ja schau doch, Isa, ich bin der Schönste unter Schiachen")
Also, vrnl: Nacho, Jimmy, Andi, Mao, Ricky, Alex, Annabell, Jörg, Marco, Carlos, Poncho