Saturday, November 18, 2006

Zentralmarkt und Marktkritik

















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Ein Topf Garnelen und ein Glas frisch gepresster Orangensaft um 8 Euro, daran könnte ich täglichen Gefallen finden. Ich darf allerdings nicht daran denken, dass ich da ja eigentlich ganze Tiere mit Haut und Eingeweiden esse. Vor den gegrillten Kakerlaken in Thailand hat mir ein wenig gegraust, dabei ist das ja auch nix anderes. Wie auch immer, der Mercado Central, Fischmarkt, ist günstig, touristisch und empfehlenswert. Der Antiquitätenmarkt Los Domenicos, wohin wir jetzt aufbrechen, hoffentlich auch. Dabei sollte ich soviel lernen. Im Übrigen bin ich schon ein wenig traurig, weil zwei meiner Vorlesungen diese Woche geendet haben. Unter anderem Ethik, wo die letzten drei Wochen nur mehr Neoliberalismuskritik waren. Ich habs genossen, wie ihr euch vorstellen könnt. Schlimm finde ich allerdings, dass sich solch kritisches Denken unter dem Namen „Ethik“ verstecken muss, um an dieser konservativen neoliberalen Uni überhaupt unterrichtet werden zu können. Fast noch ein wenig schlimmer finde ich, dass nicht-neoliberale Theorien auch an der WU ein Nischendasein fristen. Wer sich nämlich damit auseinander setzen will, muss das Vertiefungsfach „Heterodoxe Ökonomie“ belegen. Ich erkenne Parallelen, ein Muster und auch die Wortwahl des Ethikprofs, „Religion“. Übrigens hat er „Socioeconomía“ als den Weg bezeichnet, um aus diesem orthodoxen Denken auszubrechen.

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