Saturday, November 18, 2006

chi chi chi le le le colocolo de chile



In mir steckt eine kleine Sauproletin, ein Mini-Mundl sozusagen. Jedenfalls murmle ich ständig „oida/euda“ vor mich in, wenn ich glaube, niemand hört mich, und ich finde es großartig, ins Fußballstadion zu gehen. Als Betriebsrätin ende ich vielleicht auch noch. Vorgestern war mein erstes Mal, stadiontechnisch, beim Semifinale-Hinspiel des südamerikanischen Äquivalents zur Champions League. Colo Colo (Santiago) gegen Toluca (Zentralmexiko). Andi, Maru und ich waren mit den hauseigenen MexikanerInnen dort, und in der Minderzahl. Ungefähr 15 Reihen á 10 Sitze groß war der Sektor, auf der einen Seite hat uns ein Stahlgitter, auf der anderen Seite eine Riege sympathischer carabiñeros vor den angeblich potentiell gewaltbereiten Colo Colo-Fanhorden geschützt. Dabei waren die so friedlich, und freundlich. Einer hat mir in der Pause sogar eine Handvoll Erdnüsse gebracht.

Ausgegangen ist es übrigens 2:1, und Colo Colo hat viel besser gespielt. Bei Fußball fällt mir immer Gerti Sengers Theorie ein, soweit ich das noch im Kopf habe, sind demnach die Tore Vaginen und der Ball ein Phallus. Den sich zwei teilen müssen. Und ein Tor schießen ist wie die Frau des Feindes erobern. Und Fußball schauen ja dann eigentlich wie Pornos schauen. Mit viel Geplänkel und wenig Stößen. Das ist jetzt meine Schlussfolgerung. Bald kann ich auch Geld dafür verlangen. Vielleicht doch Sexpertin und nicht Betriebsrätin.

Der Mexiko-Fan-Sektor...



...und seine BewohnerInnen

Ausgleich=Ausziehen oder chi chi chi chinga tu madre (fick deine mutter) oder donde están los colocolos que nos iban a ganar? (ja wo sind sie denn, die colocolaner, die uns besiegen wollten?)

Der Rest...

...und der Erdnüssemann

1 Comments:

Anonymous Anonymous said...

mei der erdnüssemann. ganz ein lieber find ich.

10:59 AM  

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